Wertach / St-Ulrich KircheD - 87497 Wertach Touristinformation Markt Wertach Rathausstrasse 3Tel.: +49 (8365) 70 21 20 Fax: +49 (8365) 70 21 21 Email: info@wertach.de Internet: www.wertach.de |
Pfarrkirche St. Ulrich:
Nachdem die Kirche mehmals einem Brand zum Opfer fiel, steht sie nun seit dem Jahre 1896 an erhöhter Stelle und wacht über Wertach.1979 wurde die Kirche erweitert und restauriert. Einige Reliquien konnten noch aus früheren Jahren gerettet werden und glänzen mit reichem Goldschmuck. Patrozinium: St. Ulrich (4. Juli), St. Josef, Afra und Anastasia Der Heilige Ulrich (Bischof in Augsburg 923- 973) soll die Kirche eingeweiht haben. Am 13. Juni 1311 verlieh Heinrich v. Rötenberg das Patronat und Kirchensatz von Wertach dem Zisterzienserkloster Stams bei Imst in Tirol, da seine Tocher Elisabeth den Herzog von Starkenberg bei Imst geheiratet hatte. Als 1803 Wertach zu Bayern kam, wurde die Erhaltung der Kirche der Gemeinde zugewiesen. Am 21.2.1530, am 30.4.1569 und am 6.6.1605 fiel die Kirche jeweils einem Brand zum Opfer. Am 25.5.1632 wurde die Kirche von schwedischen Soldaten angezündet. Aus Feuersicherungsgründen wurde die Kirche nun an einem neuen, erhöhten Platz errichtet. Die Legende erzählt uns, dass ein großer Streit beim Bau der Kirche dadurch entstanden sei, da viele Bewohner die Kirche wieder am alten Platz haben wollten. Man habe bereits an dieser Stelle wieder mit den Maurerarbeiten begonnen, aber, o Wunder, jede Nacht sei das, was während des Tages dort errichtet worden war, von Engelshänden an die Stelle der heutigen Kirche übertragen worden. Vielleicht hat das Gasthaus "Engel" daher seinen Namen erhalten. Außerdem bedingte die weit bekannte Wallfahrt zum hl. Josef in Wertach eine größere Kirche. Die "Pilger" kamen aus Österreich, der Schweiz, Italien und dem Elsaß. Die Josefsbruderschaft verzeichnete zur damaligen Zeit über 20.000 Mitglieder. Die neue, mit reichem Schmuck und herrlichen Fresken ausgestattete Kirche bestand 210 Jahre lang, bis am 16.4.1893 wiederum der ganze Ort samt Kirche einer schrecklichen Feuersbrunst zum Opfer fiel. Nur der Tabernakel, die beiden Seitenaltäre und einige Paramente konnten gerettet werden. 1894 wurde Bauamtmann Höfl vom Landbauamt Kempten mit der Planung der neuen Kirche beauftragt. Im Jahre 1896 war die Kirche mit Turm fertiggestellt. Der Turm mißt 50 m, die Kirche ist 46 m lang, 16 m breit und 14 m hoch. 1979 wurde die Kirche um die Emporentiefe erweitert und restauriert. |